Geburtshilfliche Operation

Wenn eine Geburt nicht auf natürlichem Wege, d.h. durch die Scheide, beendet werden kann, muss ein Kaiserschnitt durchgeführt werden.


Der häufigste Grund zur vorzeitigen Beendigung der Geburt ist eine Befindlichkeitsverschlechterung des Kindes. Diese Situation erkennt man an der Aufzeichnung der kindlichen Herztöne.


In über 90 % der Fälle wird dazu eine örtliche Betäubung am Rücken gesetzt, bei der ein kurzfristiger Verlust der Beweglichkeit der Beine völlig normal ist. Diese Methode nennt man Periduralanästhesie. Schmerzfrei wird das Kind durch die Bauchdecke aus der Gebärmutter entwickelt. Die Operation dauert ca. 30 – 40 Minuten. Dabei werden in einer schonenden Art und Weise die einzelnen Schichten auseinendergedehnt und nicht das gesamte Gewebe geschnitten. Die Haut wird mit einem selbstauflösendem Faden genäht. Ein schmaler Pflasterverband schützt die Wunde für 7 Tage und trägt zu einer narbenarmen Wundheilung bei.


Bei dieser Operation kann der Partner anwesend sein und gemeinsam kann das Paar den ersten Schrei des Kindes erleben. Während der weiteren Operation hält das Paar das Kind in den Armen. Die endgültige Nabelschnurdurchtrennung kann später vom Partner durchgeführt werden.


Nach 4-6 Stunden lässt die örtliche Betäubung nach und die Patientin erlangt das Gefühl in den Beinen zurück. Am gleichen Tage darf gegessen und getrunken werden, das Aufstehen und Gehen ist nach 6 Stunden möglich.
Der stationäre Aufenthalt dauert in der Regel 3-7 Tage.


Auch ist es möglich, aus unterschiedlichen Gründen, einen Kaiserschnitt zu planen. Dafür ist es notwendig, sich einmal im Krankenhaus vorzustellen.