Bauchspiegelung
Die sogenannte „Knopf-Loch- Chirurgie“ zeichnet sich durch sehr kleine Hautschnitte aus.
In der Regel werden 3 - 4 Hautschnitte im Bereich der Schamhaargrenze und kurz unterhalb des Bauchnabels gesetzt. Angewendet wird diese schonende Technik zum Beispiel bei unklaren Unterbauchschmerzen oder, bei Entfernungen von Zysten des Eierstocks. Auch wird mit dieser Technik die Eileiterdurchgängigkeit geprüft, Eierstöcke entfernt, und Zysten aus dem Eierstock abgetragen.
Bei unerfülltem Kinderwunsch gehört die Überprüfung der Eileiterdurchgängigkeit zur Diagnostik. Dazu wird durch den Gebärmutterhals eine Blaulösung injiziert und deren Austritt an den Endpunkten der Eileiter beobachtet. Diese diagnostische Maßnahme ist auch oft gleichzeitig eine Therapie der kleinsten Verwachsungen innerhalb des Eileiters.
Versprengte Gebärmutterschleimhaut (Endometriose) kann mit Hilfe einer Strompinzette entfernt werden und Verwachsungen werden gelöst.
Es gibt Eileiterveränderungen, die Schmerzen verursachen und somit auch behandlungsbedürftig sind. Eileiter können sowohl Blut- als auch mit Eiter gefüllt und dadurch stark aufgetrieben sein. Nach sorgfältiger Diagnostik sollte eine operative Versorgung dieses Befundes erfolgen.
Auch werden Muskelknoten durch die kleinen Schnitte beseitigt.
Eine Bauchspiegelung wird in der Regel ambulant, aber in einer Vollnarkose durchgeführt. Das verwendete Nahtmaterial ist selbstauflösend und die schmalen Hautpflaster werden am 7. Tag entfernt.