Brustoperation

Veränderungen in der Brust können ertastet, sowie mit Hilfe einer Ultraschalluntersuchung oder einer Röntgenuntersuchung (Mammographie) der Brust dargestellt werden. Dabei ist es sehr wichtig, unterscheiden zu können, ob der Befund gut- oder bösartig ist. Durch die Entnahme einer Gewebeprobe ist es möglich, eine Unterscheidung zu treffen. Aus dem Ergebnis des feingeweblichen Befundes ergibt sich die weitere Therapie. Bei gutartigen Befunden, wie zum Beispiel Fibroadenomen, sind keine weiteren Maßnahmen erforderlich. Regelmäßige Ultraschallkontrollen sind ausreichend. Natürlich können auch solche Befunde bei Veränderungen entfernt werden.


Bei einem bösartigen Befund wird in der Regel brusterhaltend operiert. Dazu gehört die Entfernung des Wächterlymphknotens im Bereich der Achselhöhle nach vorheriger Markierung mit radioaktivem Material. Mit Hilfe dieser Methode kann oft auf die komplette Entfernung der gesamten Achsellymphknoten verzichtet werden. Nämlich dann, wenn der Wächterlymphknoten frei von Krebszellen ist.


Der bösartige Tumor wird durch einem separaten Schnitt mit einem gesunden Randsaum entfernt. Das entfernte Gewebe wird zur Untersuchung gegeben und in vielen Arbeitsschritten untersucht. Das Ergebnis liegt in der Regel nach 4-6 Tagen vor und wird anschließend in einem persönlichen Gespräch besprochen. Überschreitet der Tumor eine bestimmte Größe, ist die Entfernung des gesamten Brustdrüsengewebes zur Sicherung des Behandlungserfolges notwendig.


Erfreulicherweise ist der Wundschmerz nach Brustoperationen sehr gering und das kosmetische Ergebnis sehr zufriedenstellend. Vor der Planung einer weiteren Therapie werden sämtliche Befunde in einer Gruppe von Ärzten verschiedener Fachrichtungen besprochen und ein gemeinsames Vorgehen festgelegt. Bei einer brusterhaltenden Operation schließt sich über einen Zeitraum von ca. 6-8 Wochen immer eine Bestrahlung mit Röntgenstrahlen an. Durch diese Maßnahme sollen versteckte, sich schnell teilende Zellen, abgetötet werden, so dass anschließend eine vollständige Heilung vorliegt. Sollte eine medikamentöse Therapie ergänzend notwendig sein, so ist diese in der Regel ambulant möglich. Bei den möglichen Nebenwirkungen gibt es sehr gute Medikamente und Hilfestellungen, die Erleichterung verschaffen.